Auf unserer Belgien-Tour letztes Jahr besuchte ich mit KneeBee auch einen Reisehöhepunkt: die alte Bergbau-Universität in Liège. Hier konnten sich die Vandalen lange Zeit austoben, bis die Sicherheitsvorkehrungen vor ein paar Jahren erhöht wurden. Ein Wachdienst hat auf dem Gelände seinen Firmensitz und bewacht auch die vier Gebäude, die Scheiben und Türen wurden aber schon eingetreten beziehungsweise eingeschlagen, Bänke und Tische beschmiert… Beim Innenleben musste ich aber sagen: Viel nostalgisches Interieur, viele Eindrücke, viele Etagen. War schon etwas überfordert und wusste gar nicht so recht, was ich dort alles festhalten wollte. Als wir einen Hörsaal fotografierten, hörten wir auf einmal Schritte und Stimmen – Mist, wahrscheinlich die Security. Schnell versteckte ich mich in einem dunklen Raum und die Geräsche kamen langsam näher. Der Puls schlug immer schneller und ich lugte immer wieder aus meinem Versteck, bis die Verursacher im Saal standen. Entwarnung! Sie hatten auch Fotoapperate um den Hals hängen und Stative dabei. Ein kurzes Gespräch mit den beiden Holländern folgte und wir gingen wieder unserer Wege. Hatten somit Glück, denn auf der dreistündigen Erkundung ist uns kein Wachmann über den Weg gelaufen.

Kurze Info: Die Lütticher Universität wurde 1817 von Wilhelm I. von Oranien Nassau gegründet. Sie ist heute im Zentrum der Stadt und auf dem Sart Tilman, einem 2.000 Hektar großen Waldgelände auf einer Anhöhe der Stadt angesiedelt. Einst gab es noch einen weiteren Standort der Universität: Er liegt abseits der Innenstadt, direkt an der Maas und umfasste fünf weitläufige Gebäudekomplexe, in denen die sog. Bergbauuniversität untergebracht war.

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