Von den anfänglichen neun Mitkletterern sind am Ende dann doch nur fünf übrig geblieben. Samstag früh um 6:30 Uhr starteten wir ins Zillertal. Die Hinfahrt verlief ausser dem Regen ohne Probleme. Kurz vorm Ziel ließ der Regen sogar nach und das Wetter wurde immer schöner. An der Touristeninformation am Talanfang noch schnell die Zimmer gebucht und diese direkt angesteuert. Hurtig umgezogen und schon ging es zum Action-Club-Treffpunkt. Dort wartete schon unser Tour-Guide ‚Scharti‘ und verpasste uns die passenden Neoprenanzüge, -socken, Helme und Sicherungsgurte. Mit von der Partie war noch ein fünfköpfiger Jungesellenabschied aus Mönchengladbach.

So fuhren wir gemeinsam an den Einstieg in die Zemschlucht. Es folgte eine kleine Einweisung und kurz darauf schwammen wir schon im Wasser. Dank der wasserdichten Kamera von T. gibt es diesmal mehr Bilder aus der Schlucht und der Baches kam mir auch nicht so kalt vor wie beim letzten Mal – kann vielleicht daran liegen, dass die Ausstemperatur nicht so warm war und sich der Neoprenanzug nicht so aufheizte. Da war der Temperaturunterschied nicht so hoch.




Es folgten einige Sprünge von 3-8 Metern und eine Abseilstelle, bevor es anfing zu regnen. Eigentlich egal, ob man jetzt von unten oder oben naß wird – allerdings kam 5 Minuten später noch Hagel dazu und kurz darauf blitzte und donnerte es auch noch. Unser Führer lotste uns unter einen Felsvorsprung, wo wir dann ca. 15 Min. warteten. Das Gewitter ließ tatsächlich etwas nach und wir setzten unsere Bachwanderung fort. Allzuweit kamen wir allerdings nicht, denn das nächste Unwetter zog über uns hinweg und die Tour wurde – nach weiteren 20 Minuten in einer Höhle – abgebrochen.

Jetzt mussten wir natürlich aus der Schlucht wieder raus und das hieß, die steilen Wände ca. 50 Meter hinaufklettern. War zwar etwas rutschig, aber wir kamen gemeinsam ohne größere Schäden oben an und nach einem kurzen Fußmarsch waren auch wieder alle am Transportfahrzeug. Auf der Rückfahrt gab es sogar noch einen kleinen Schluck vom selbstgebrannten Birnenschnaps. Durch die abgebrochene Tour zahlten wir dann alle nur den halben Preis, weil auch das gebuchte Tubing ins Wasser gefallen ist.



Auf dem Rückweg zur Unterkunft noch schnell Sitzplätze in der Pizzaria ‚Sidan‚ reserviert, weil die aus Erfahrung am Abend ziemlich voll wird. Wir überlegten uns auch noch einen Abstecher ins örtliche Schwimmbad zu machen, was aber dann verworfen wurde, weil wir doch ziemlich gerädert vom Wandern waren. Deshalb wurde als alternative ein Supermarkt angesteuert und als Belohnung für die harte Tour etwas Naschwerk und Getränke gekauft. Zurück im Haus eine ausgedehnte heiße Dusche und ab aufs Bett und etwas ferngesehen. Draußen wurden mittlerweile die Wolken weniger und die Sonne schien wieder. Kurz vor 19 Uhr ging es dann in die Pizzaria und dort ließen wir uns es gutgehen. Wieder zurück noch einen Schlummertrunk genehmigt und ab in die Falle.

Am nächsten Morgen – nach einem reichhaltigen Frühstück noch einmal in die Stadt gelaufen, um uns die Bilder von unserer Wasserwanderung abzuholen. Schnell das Auto vollgeladen und zurück über den Pass am Achensee vorbei nach Bad Tölz, durch die vielen Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn durch München durch und noch einmal kurz vor Nürnberg im Stau gestanden, weil die Knaller meinten von drei Spuren auf 1 Spur den Verkehr zu regeln. An der Baustelle angekommen, war weit und breit nichts von Arbeitern zu sehen! Nur ein Baufahrzeug und einige Pylonen standen auf der Autobahn…

Das nächste Mal gehen hoffentlich wieder mehr Wagemütige mit.

Hier noch ein kleines Filmchen:

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Alle 148 Bilder hier oder als Diaschau.

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